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Gregors magisches Nordlichtfest

In einem weit entfernten, schneebedeckten Land, weit oben im Norden, wo die Polarlichter am Himmel tanzen, lebte ein sehr ungewöhnlicher Gorilla namens Gregor. Gregor war kein gewöhnlicher Gorilla. Er war ein Grönlandgorilla, der einzige seiner Art, der in den frostigen Weiten Grönlands lebte.

Anders als seine Verwandten im warmen Dschungel, hatte Gregor ein dichtes, silbrig glänzendes Fell, das ihn vor der Kälte schützte. Seine großen, sanften Augen spiegelten die Farben des Nordlichts wider, und seine breiten Füße waren wie gemacht, um über den Schnee zu wandern.

Gregor lebte in einer gemütlichen Höhle, die tief in einem alten, vereisten Berg verborgen war. Um seine Höhle herum baute er sich aus Eisblöcken und Schnee kleine Möbel und Spielzeuge, denn Gregor war sehr geschickt mit seinen Händen.

Eines Tages, als der Himmel besonders klar und das Nordlicht bunter als je zuvor war, beschloss Gregor, ein großes Fest für seine Freunde zu veranstalten. Seine Freunde waren die Tiere des Nordens: die neugierigen Polarfüchse, die majestätischen Eisbären und sogar die scheuen Schneehasen.

Gregor verbrachte den ganzen Tag damit, Vorbereitungen zu treffen. Er sammelte die saftigsten Beeren und die knackigsten Nüsse, die er in den schneebedeckten Wäldern finden konnte. Er baute einen großen Tisch aus Eis und dekorierte ihn mit funkelnden Eiszapfen, die im Licht der Aurora Borealis glitzerten.

Als die Nacht hereinbrach und die ersten Sterne am Himmel erschienen, kamen Gregors Freunde aus allen Richtungen. Die Polarfüchse kamen als Erste, ihre Nasen neugierig in die Luft gestreckt. Die Eisbären trotteten langsam heran, ihre mächtigen Pfoten hinterließen tiefe Spuren im Schnee. Und zuletzt, ganz vorsichtig, hüpften die Schneehasen herbei, ihre weißen Pelze im Mondlicht leuchtend.

Gregor begrüßte jeden seiner Freunde mit einer warmen Umarmung. Sie setzten sich um den Eisentisch und schmausten die leckeren Beeren und Nüsse. Sie erzählten sich Geschichten von den Abenteuern, die sie erlebt hatten, und von den Geheimnissen, die der Nordwind ihnen zuflüsterte.

Als das Fest zu Ende ging und die ersten Sonnenstrahlen den Himmel erhellten, verabschiedeten sich Gregors Freunde und versprachen, bald wiederzukommen. Gregor blickte ihnen nach, ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er war froh, in einem so wunderbaren Land zu leben und solch treue Freunde zu haben.

Und als er sich in seine warme Höhle zurückzog, wusste Gregor, dass er trotz der Kälte Grönlands das wärmste Herz von allen hatte. Mit diesem Gedanken schlief er ein, während draußen das Nordlicht weiter am Himmel tanzte und die Welt in ein magisches Licht tauchte.

Und so endet die Geschichte von Gregor, dem Grönlandgorilla, der uns lehrt, dass Freundschaft und Wärme selbst in den kältesten Ecken der Welt zu finden sind. Gute Nacht, schlaf gut und träume von den farbenfrohen Lichtern des Nordens.